Amaragon, der dritte Tag
Was wächst im Hochbeet? Die Radieschen (Raphanus sativus var. sativus) sind schon schön weit. Beide Keimblätter, dieser epigäischen Pflanzen, sind satt grün und groß. Von den Karotten die mit ihnen gesät wurden, ist noch nichts zu sehen.
Die Radieschen verlassen sich nicht auf die Keimblätter alleine. Sie treiben klitzekleine Blättchen, die später die Versorgung der Pflanze übernehmen.
In der kleinen Schlangenburg fühlen sich die Regenwürmer wohl. Mit etwas Wasser begossen, bewahrt vor dem Vertrocknen, nehmen sie das Hochbeet in Besitz.
Fingerdick und mindestens 10 cm lang, so ein großer Regenwurm (Lumbricus terrestris) ist selten. Oder ist es vielleicht doch die Larve des gemeinen Drachen (Draco vulgaris)? Zumindest ist das Tier zahm und hat niemanden gebissen..
Heute stand Umgraben der Rabatten an. Die Graber der Gilde verrichteten ihre Arbeit mit Bravur. Selbst das Glattrechen gelang. Mit der Schere wurde das hohe Gras getrimmt und in den Kompost befördert.
Beim Graben stießen wir auf das Nest der gelben Wiesenameise (Lasius flavus)?
Im Beet der ungewollten Pflanzen fanden wir zwei essbare Kräuter: Ehrenpreis (Veronica persica) und Vogelmiere (Stellaria media).