Spannende Geschichten über das Macrozoobentos Macro – mit bloßem Auge zu sehen Zoo – Tiere Benthal – Gewässerboden Tierlein, die im Gewässerboden leben
Fische gibt es nur, wenn sie was zu fressen haben. In den nächsten Bildern seht ihr die Speisekarte, wie die Fische sie in der Saale finden.
Diese Larve lebt in der Strömung. Sie ist platt und hat starke Haltebein.
Auf der Suche nach den Quellen des Badeteiches gelangten wir in einen dunklen Wald. Eine gefasste Quelle war nicht zu sehen, aber zwischen den zwei Hängen befand sich ein Feuchtgebiet, in dem große Mengen Filziger Klette (Arctium tomentosum) wuchsen. Sie liebt tonigen Boden, zeigt Quellgebiete an.
Oscar schrie: Ich bin Gandalf und stampfte mit seinem magischen Stab 3 mal den Boden. Mit Magie ist nicht zu spaßen. Michi war verschwunden. Wir fanden ihn in einem Haufen aus Todholz, in seiner wahren Gestalt, Blattkobold Arcitus. Bekleidet mit den riesigen Blättern des Arcitum tomentosum.
„Das Quellgebiet, das ihr sucht, liegt direkt hinter mir“. Sagte er „Das Wasser sammelt sich auf einer Tonschicht und fließt zum Schaalbach.“ Dabei verzog er angeekelt den Mund. „Nicht im besten Zustand“
Der Badeteich
Der Badeteich wird aus Quellen gespeist. Dort gehen die Menschlinge gerne baden. Das Wasser ist recht sauber. Wir lesen das an den Leitorganismen.
Schaalbach
Das angeekelte Gesicht des Blattkobolds machte uns neugierig und wir zogen zum Schaalbach, bewaffnet mit Eimern und Netzen.
Der Schaalbach ist voll mit Bachflohkrebsen (Gammarus spec.), ein Hinweis auf überdüngte Gewässer. Wo kam die Überdüngung her? Bei unserm Weg zum Eisteich sahen wir die Antwort. Aus den Gärten führten rote Abflussrohre die in den Schaalbach.
Deutlich erkannten wir den Unterschied zwischen Badeteich (gutes Wasser) und Schaalbach (schlechtes Wasser) an den unterschiedlichen Fauna.
Der Eisteich
Die Natur wollte ihre Geheimnisse nicht preisgeben. Im strömenden Regen stiegen wir den Hang hinauf. Der Eisteich machte sich bemerkbar. Faulgase strömten über die Wiesen.
Vor langer Zeit, als es noch keine Kühlschränke gab, diente er zur Eiserzeugung für die umliegenden Brauereien.
Heute ist er sich selbst überlassen und verlandet langsam.
Wir konnten uns nicht vorstellen, dass Leben im Eisteich sei. Trotzdem schöpften wir Schlamm und Wasser in einen Eimer.
Zu unsere Überraschung fanden wir einen kleinen Wassermann und eine große Schlammschnecke.
Fazit
Mit Magie ist nicht zu spaßen.
In sauberem Wasser gibt es viele verschiede Tiere
Wenn das Wasser überdüngt ist, überwiegt der Bachflohkrebs
Planaria kam nach Amaragon an die Orlamündung. Im Rahmen des Projektes FLOW untersuchten wir den Zustand der Orla an der Mündung in die Saale. – Gewässerstruktur – Gewässerchemie – Zusammensetzung des Macrozoobenthos Makrozoobenthos sind alle wirbellosen Tierchen, die im und auf dem Gewässerboden leben. Wirbellose Tierchen sind alle Insekten, Krebse, Würmer, Spinnen, Plattwürmer, Egel und vieles mehr. Sie sind die Nahrungsgrundlage der Fische, Ottern und Menschen.
Es fing in Niederkrossen an. Bereits vor der Haustür der Auenlandakademie fanden wir im Hüttnr Bach die ersten Eintagsfliegen.
Es ist interessant, dass sich die Eintagsfliegen in so einem Gewässer bis zur Eiablage entwickeln können. Der Geruch hielt uns davon ab, seine Qualität zu untersuchen. Am Ende mündet der Bach in die Saale. Wir werden in der Zukunft nachsehen, wie sauber er ist, wenn er in die Saale fließt.
In der Auenland Akademie lernten wir die Daten for das Projekt FLOW richtig zu erfassen. Frau Julia von Gönner und ihre Begleiterin Laura Bergt (FÖJlerin der sächs. Landesstiftung Natur & Umwelt (LaNU) ) zeigten uns, wie die Gewässerstruktur bewertet, wie eine chemische Analyse durchgeführt und wie das Macrozoobenthos analysiert werden. Bestimmungsübungen versuchten wir an konservierten Insekten. Die haben den Vorteil, dass die Beobachtungszeit keine Rolle spielt und dass sie nicht davonlaufen. Die Bestimmung der Arten ist schwierig da viele Merkmale untersucht werden müssen. Die Ordnung ist verhältnismäßig einfach. So hat die Ordnung Eintagsfliege (Ephemeroptera) immer 3, die Ordnung Steinfliege (Plecoptera) immer 2 Schwanzfäden (Terminalfilamente). Egel, Strudelwürmer, Wenigborster und Bachflohkrebse kommen noch dazu.
Lustig sieht der Dreieckskopf Strudelwurm (Dugesia gonocephala), die Europäische Bachplanarie, aus. Sie hat einen dreieckigen Kopf und schielt heftig. Planaria gaben dem Umweltmobil seinen Namen.
In diesem Teil der Orla, kurz vor der Mündung, wurde gemessen.
Nach der Flußbodenentnahme und dem Sortieren ging es ans Bestimmen. Hier ein Beispiel.
Langsam iteriere ich mich in die Benennungsschlüssel hinein 🙂 Danke Julia
Zum Abschluss gab es dann Bratwurst (Farciminis frixum var. Thuringis) und Rostbrätl (Carnes frixum var. rubico) und natürlich lauwarme Cervicia
Laien als Forscher ist eine gute Idee. Wir hoffen, dass es bald eine Anleitung gibt, die es uns Laien ermöglicht, wissenschaftlich verwertbare Daten zu sammeln. Damit können viele Gewässer untersucht und vielleicht ihr Zustand verbessert werden. Derzeit entsprechen nur 8% der Deutschen Gewässer der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Das wurde in 20 Jahren erreicht!
Im Gegensatz zu Pandemien bedrohen Umweltzerstörungen unser Leben langfristig und nachhaltig. Da können wir ja noch ein Jahr warten.
Die Heckenrosen (Rosa canina) öffnen ihre Blüten und die Rosenfeen winken die Bienen ein. Mit ihrem Duft locken sie: „Hier gibt es Nektar, hier gibt es Pollen. Der Tisch ist gedeckt, kommt!“
Der Höckerschwan (Cygnus olor) durchschwimmt sein Revier. Wachsam vertreibt er die Konkurenz. Die eingeschlichenen Nilgänse (Alopochen aegyptiaca) fliehen mit lautem Geschnatter.
Amaragon rüstet für den Sommer. Die Schutztruppen sammeln sich. Der Große Blaupfeil (Orthetrum cancellatum) liegt schon auf der Lauer.
Zum Ruf des Kuckuck (Cuculus canorus) und dem Schlag der Nachtigall (Luscinia megarhynchos) schlüpfen die Libellen.
Heute ist ein herrlicher Tag – die Sonne schient, es ist warm, kaum Wind, Himmelfahrt. Wie es sein soll. Im Reich des Froschkönigs hat sich einiges getan. Claudia Dietrich ist abgetaucht und mit Bildern zurückgekommen, die zeigen, was so im Wasser aufgewacht ist.
Probier es mal. Zur Zeit wuselt viel unter den Steinen im Wasser. Hebt sie hoch und dreht dreht sie um. Du wirst staunen!
Der Bitterling (Rhodeus amarus) und Teichmuschel (Anodonta cygnea) sind aufeinander angewiesen. Das Bitterlingsweibchen legt seine Eier in der Teichmuschel ab. Die Larven überwintern in den Kiemen der Muschel und werden in darauffolgenden Jahr ausgestoßen. Sie besiedeln dann die Bitterlinge, von deren Gewebe sie sich ernähren, ohne dem Bitterling Schaden zuzufügen. Nach Ende des parasitäre Larvenstadiums leben sie als kleine Muscheln weiter.
Amaragon hat lange geschlafen. Ja, was den Blog angeht, stimmt es sogar. Die Bilder erzählen uns, dass es schon lange wach ist.
Vor etwa einem Jahr begann es. In Amaragon bildete sich ein Biotop.
Der Herbst und Winter füllte das Biotop, es fror zu. Das Eis schützte seine Bewohner
Aus der Winterstarre sind sie jetzt erwacht.
Amaragon ist aus dem Winterschlaf erwacht. Etwas verspätet werdet ihr sagen, es ist doch schon Mai. Na ja, die Eisheiligen sind gerade rum und die ersten warmen Tage kommen auf uns zu.
Der Froschkönig ergriff die Gunst der Stunde. Lautes Quaken steckt sein Revier ab.
Sieh an, im Namen des Falters wie im Namen der Pflanze kommt der Name Cardamine vor. Warum wohl?
Das Wiesenschaumkraut ist eine der bevorzugten Raupenfutterpflanzen.
Amaragon bringt sie zusammen.
Amaragon hat einen Eingang am Teich eröffnet
Bewacht von Armeen der schwarzen Wegameise
Die Pyrenäen sind weit weg. Das Saaletal hat ein recht mildes Klima. Vielleicht mag die Pflanze das und fühlt sich hier heimisch. Der Samen wurde wohl an den Füßen von Vögeln hergebracht, die auf Ihrer langen Reise in den Pyrenäen übernachteten. Oder waren es doch Elfen, die sie gepflanzt haben?
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